Louisendorf ist seit seiner Gründung im Jahr 1820 landwirtschaftlich geprägt. Zunächst war die Bewirtschaftung der Ackerflächen sehr beschwerlich: Von Hand und mit Pferden wurde aus dem abgeholzten Wald Ackerland geschaffen und bewirtschaftet. Später ersetzten die ersten Traktoren die Pferdegespanne und die Arbeit der Landwirte wurde wesentlich erleichtert. In den Jahren 1970 bis 1990 traf der Strukturwandel in der Landwirtschaft das Dorf auf das heftigste. Fast alle der im Schnitt ca. 4-5 ha großen Betriebe konnten ihre Familien nicht mehr ernähren und gaben die Landwirtschaft auf. Heute haben wir leider nur noch einen Vollerwerbslandwirt in Louisendorf sowie einige Nebenerwerbslandwirte. Die Notwendigkeit, einen adäquaten „Schlepper“ zu haben ist also (fast) nicht mehr gegeben. Trotzdem haben viele Louisendorfer noch Schlepper und zwar meistens „ältere Schätzchen“. Die verrichten entweder noch ihren Dienst oder sind zum reinen Hobby geworden. Schon seit einiger Zeit haben sich Louisendorfer getroffen, um gemeinsam zu schrauben oder auch nur um sich auszutauschen. Im Sommer 2020 kam es dann zu einem folgenschweren Treffen zweier Nachbarn an der Pfalzdorfer Straße. In lauer Sommernacht wurde nach entsprechendem Genuss von Kaltgetränken darüber schwadroniert, diese interessierten Schlepperfreunde zu organisieren. Die Idee zur Gründung eines „Treckervereins“ war geboren. Am 30. Oktober 2020 fand dann die Gründungsversammlung statt.